Martina

Ich bin in Backnang geboren und aufgewachsen und hatte das Glück einen liebevollen und humorvollen Vater und eine herzensgute Mutter zu haben.

 

Mit 21 Jahren heiratete ich und zog 1994 mit meinem Mann nach Grosserlach. Dort hatten wir komplett in Eigenleistung ein großes Einfamilienhaus gebaut. 2010 wurde ich sehr krank und es ging immer weiter Bergab mit meiner Ehe. Anfang 2012 nach 25 gemeinsamen Jahren  und 21 Jahren Ehe erfolgte die Trennung im guten und ich begann mein neues Leben. 

 

Im Sommer 2012 lernte ich Stefan kennen und auch wenn uns sofort klar war, dass wir niemals ein Paar werden würden (er war mir  ja viel zu klein und ich ihm viel zu groß) haben wir uns regelmässig getroffen, weil wir uns einfach super verstanden haben und immer viel Spaß miteinander hatten. Überraschend für uns beide hat dann doch gewaltig der Blitz bei uns eingeschlagen. Da war klar, wir halten uns am besten eine Weile voneinander fern und sehen uns nicht mehr, denn auch unsere Pro- und Kontralisten, die wir zufälligerweise unabhängig voneinander am selben Tag erstellt haben – wie wir hinterher herausgefunden haben – ergab natürlich, dass eine Beziehung von uns beiden das totale no Go ist.

 

Ihr könnt es Euch schon denken. Es hat nicht funktioniert. Also haben wir nach ca. 1 Woche innerem Kampf – Anfang Juli 2012 - das Experiment Beziehung gewagt in der festen Überzeugung es würde sowieso längstens einen Monat dauern. Warum auf etwas wunderschönes Verzichten, das einem das Leben schenkt?

Das Experiment ist gelungen! Und ich denke ich sage nichts falsches wenn ich für beide spreche, wenn ich sage, dass es wohl die beste Entscheidung unseres Lebens war. Wir sind einfach dafür bestimmt, uns gegenseitig glücklich zu machen und dafür zu sorgen, dass es dem anderen gut geht.

 

Als ich mit Stefan zusammen kam hatte ich keine Ahnung von seinem Projekt Weihnachten nicht allein zu Hause. Ich erfuhr eher zufällig durch einen Zeitungsbericht davon. Ich ahnte nicht im geringsten was mich da für ein Mammutprojekt erwartete, aber es war klar, dass ich ihn da unterstützen würde.

 

Im November 2012 starb mit meiner Mutter das letzte Elternteil, das ich hatte. Ich war das erste Mal in meinem Leben an Weihnachten alleine, weil Stefan den Abend in der evang. Pfarrscheuer bei seinem Fest verbringen musste.

 

Allerdings habe ich es nicht fertig gebracht, dieses Weihnachten mit fremden Menschen zu verbringen. Die Trauer war noch zu groß. Weihnachten war bei uns immer ein sehr wichtiges Familienfest gewesen, dessen Highligt es für mich zwar immer war einsame Menschen mit einzubeziehen, aber es war eben  trotz allem ein Familienfest.

 

Bis zur letzten Minute habe ich mitgeholfen, dekoriert, eingekauft, alles zur alten Pfarrscheuer gefahren, was benötigt wurde, Riesenmengen Kartoffelsalat produziert, Geschenke verpackt  usw.  und hatte mich auf ein einsames Weihnachtsfest zu Hause mit Fernsehprogramm eingestellt. Aber ich durfte spontan zu meiner Patentante und ihrem Mann zum Weihnachtsfest kommen, so dass ich doch nicht alleine war.

 

Seit 2013 bin ich selbstverständlich auch bei der Feier mit dabei, habe einen Großteil der Organisation übernommen und es ist zu unserem gemeinsamen Projekt geworden. Durch meine Gesundheitliche Einschränkung war das immer eine riesen Herausforderung und meine Ärztin bekniete  mich jedes Jahr auf’s Neue dass ich dieses Projekt nicht mehr organisieren soll, weil ich irgendwann gar nicht mehr auf die Füsse kommen würde. In den Wochen Davor hatte ich immer ständig Infekte, die ich nicht auskurieren konnte, weil ich nahezu rund um die Uhr unterwegs sein musste und nach dem Fest kam immer der gesundheitliche Zusammenbruch. An meinem Geburtstag lag ich immer flach mit Teilweise sehr hohem Fieber und ich brauchte sehr lange, bis ich wieder auf die Beine kam.

 

Glücklicherweise ist das nun anders. Seit ich Hajoona kenne und trinke bewältige ich den Stress viel besser und konnte seit Jahren das erste Mal wieder meinen Geburtstag feiern, weil ich weder krank noch zu kaputt war von den Strapazen der letzten Monate.

 

Was ich sonst noch gerne mache wenn ich Zeit finde?

 

Ich liebe es Zeit mit Stefan und meiner Boxerhündin Cleo zu verbringen und bin gerne in der Natur. Ich bin total Spieleverrückt und besitze über 800 Gesellschaftsspiele (hauptsächlich Brettspiele). Als ich noch in Großerlach wohnte hatte ich einen eigenen Spieletreff ins Leben gerufen und organisiert.

 

Es gibt sehr vieles das ich gerne mache, wofür ich nur keine oder selten Zeit finde. Z. B. Malen, am liebsten mit Acryl aber ich probiere auch anderes aus.

 

Ausserdem lese ich gerne, mag Körbe flechten, ich habe mir eine Dekupiersäge gekauft um Sägearbeiten machen zu können, habe sie aber leider noch nicht einmal verwendet. Das sind so die hauptsächlichen Dinge die ich gerne mag. Und ich gehe auch sehr gerne auf Konzerte und Seminare. Bilde mich immer gerne weiter. Sitze aber auch einfach nur gerne mal in Gesellschaft auf meinem schönen großen Balkon.

 

Nun kennt ihr auch meine Geschichte. Gerne erzähle ich Euch bei einem Persönlichen Gespräch mehr von mir.

 

Liebe Grüsse,

Martina